Bäume mit bewegter Vergangenheit. Niemand weiß es genau, vielleicht ist es deshalb so interessant, sich mit Lebensgeschichten, den Zukunftsplänen und der Bewältigung der Gegenwart von Bäumen zu beschäftigen. Dass sie zu wesentlich mehr imstande sind, als man annehmen würde, bestätigt sich in vielen Beobachtungen. Das Wort „Intelligenz" wirkt im Zusammenhang mit Bäumen vielleicht sehr weit hergeholt. Trotzdem komme ich nicht darum herum, mir darüber Gedanken zu machen. Auch wenn das „Gehirn der Bäume" nicht auffindbar ist, so ist ihre Technik, in Verbindung mit Energieverbrauch, unübertroffen.
Baumstatik ist eine Kombination aus Baumbiologie und Technik zur Beurteilung der Bruch- und Standsicherheit von Bäumen. Die technischen Möglichkeiten reichen von Elastizitätsmessung über Holzdichtemessung bis zur 2D und 3D Schalltomographie.
Jede technische Messung ist aber immer nur eine „Momentaufnahme“, welche erst in Verbindung mit baumbiologischen Aspekten zu einem fundierten baumstatischen Ergebnis führt.
Bäume - mit Sicherheit - genießen
Aufgrund der Meßdaten kann die Bruchsicherheit ermittelt werden.
Diese Flächengraphik zeigt eine Fäuleausbreitung in einer Ebene (rot = Fäule, grün = gesund). Alternativ stehen auch Liniengraphiken zur Verfügung, welche dem Fachmann noch viele zusätzliche Informationen liefern. Die Messergebnisse kombiniert mit baumbiologischen Aspekten ermöglichen ein aussagekräftiges Ergebnis.
Unter normalen Bedingungen „berechnen“ sich die Bäume ihre Statik besser als es jeder Statiker zu tun im Stande wäre. Bäume halten Orkanbelastungen stand und haben dabei noch eine 4,5 fache Sicherheit.
Mittels Holzdichtemessung können verborgene Faulstellen festgestellt und vermessen werden.
Eine dreidimensionale Schalltomographie bringt Aufschluss über den Fäuleverlauf im Stamm und ermöglicht Rückschlüsse auf den Ursprung der Fäule.
Die meisten Versagensursachen sind erkennbar, manchmal sogar recht einfach.